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Im Jahr 2024 haben sich die Spielregeln im Cyberraum erneut verschärft. Cyberkriminelle fokussieren sich zunehmend auf den äußeren Rand der Unternehmensinfrastruktur – den Sicherheits-Perimeter. Laut der Google Threat Intelligence Group (GTIG) richteten sich 44 Prozent aller Zero-Day-Attacken gegen Technologien im Unternehmensnetzwerk. Zum Vergleich: 2023 lag dieser Wert noch bei 37 Prozent. Besonders betroffen waren dabei Sicherheitslösungen selbst: Firewalls, VPN-Gateways, Business-Router und Cloud-verbundene Dienste.
Warum sich Angreifer auf Perimetersysteme konzentrieren
Die Strategie ist logisch: Perimeterschutzlösungen besitzen oft weitreichende Systemberechtigungen und befinden sich außerhalb der Reichweite klassischer Sicherheitstools wie Virenscanner oder EDR-Systeme, die auf Endgeräten agieren. Wer diese Systeme kompromittiert, erhält damit nicht nur Zugang zu einzelnen Komponenten, sondern potenziell zur gesamten Netzwerkstruktur.
Statt also einzelne Nutzer über mobile Apps oder Browser anzugreifen – mit begrenztem Schaden – zielen Kriminelle auf zentrale Infrastrukturelemente, um maximale Wirkung zu entfalten. Jeder Exploit wird dadurch wertvoller und effektiver einsetzbar.
Was Unternehmen jetzt tun müssen
1. Patch-Management mit Priorität auf kritischen Systemen
2024 hat gezeigt, dass Angreifer heute selektiver und schneller als je zuvor handeln. Zero-Days werden oft schon wenige Stunden nach ihrer Entdeckung ausgenutzt. Unternehmen müssen daher nicht nur regelmäßig, sondern priorisiert und automatisiert patchen – insbesondere im Bereich Netzwerk, VPN und Cloud-Gateways.
2. Härtung und Isolation von Perimetersystemen
Systeme wie Firewalls, WAFs oder VPN-Endpunkte sollten grundsätzlich nicht mit voller Active-Directory-Integration betrieben werden. Unsere Empfehlung:
- Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) erzwingen
- IPS-Schutz (Intrusion Prevention) aktivieren und regelmäßig aktualisieren
- Monitoring und Netzwerksegmentierung zur Isolation sensibler Bereiche implementieren
3. Erweiterte Sichtbarkeit durch Audits & Cloud-Transparenz
Hybride IT-Strukturen führen oft zu „Blind Spots“. Nur durch regelmäßige Sicherheitsaudits und durchgängige Log-Auswertungen lassen sich verdächtige Muster erkennen. Dies gilt sowohl für interne Netzwerke als auch für verbundene Cloud-Dienste. SIEM-Systeme (Security Information and Event Management) sollten Warnmeldungen nicht nur erfassen, sondern auch kontextbasiert bewerten können.
4. XDR – Extended Detection & Response als zukunftssichere Lösung
In einer Zeit, in der sich Angriffe horizontal (Netzwerk) und vertikal (Cloud & Endpoint) ausbreiten, sind isolierte Schutzsysteme überfordert. Die Lösung: XDR-Plattformen. Sie ermöglichen:
- die Korrelation von Daten aus Endpoint, Netzwerk, Perimeter und Cloud
- eine schnellere Vorfallserkennung
- automatisierte, koordinierte Reaktionen über verschiedene Sicherheitsbereiche hinweg
Gerade für Managed Security Services Provider (MSSP) bietet XDR enorme Vorteile: Mehrere Kundennetzwerke können zentral überwacht und geschützt werden – mit schnellerer Eskalation und präziserer Reaktion auf neue Bedrohungen.
Unser Fazit als DIGITALWEHR | WatchGuard Gold Partner
2024 hat eindrucksvoll gezeigt, dass der klassische Perimeter nicht länger ein statisches Bollwerk ist, sondern ein dynamischer, oft verwundbarer Angriffspunkt. Der Fokus der Cyberangreifer liegt auf Schlüsselkomponenten, die bisher als Schutzschilde dienten.
Unternehmen müssen diese Schwachstelle erkennen – und mit modernen Sicherheitsstrategien reagieren.
Mit unserer Erfahrung als zertifizierter WatchGuard Gold Partner unterstützen wir Sie:
- bei der Absicherung von VPN, Firewalls und Cloud-Zugängen
- durch XDR-gestützte Überwachung und Frühwarnsysteme
- mit strategischer Sicherheitsberatung und automatisierten Schutzmaßnahmen
Sprechen Sie uns an ( 0800 2000 023 – service@digitalwehr.de )– wir helfen Ihnen, aus der Reaktion auf Angriffe einen proaktiven Verteidigungsplan zu machen.