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AuthPoint-Schutz vor Replay-Angriffen

Frage
Ein Replay-Angriff ist eine Art Netzwerkangriff, bei dem ein böswilliger Akteur gültige Datenübertragungen abfängt und weiterleitet. Ziel ist es, den Empfänger zu täuschen und ihm den Eindruck zu vermitteln, eine legitime Nachricht erhalten zu haben. So kann der Angreifer unbefugten Zugriff erlangen oder unbefugte Aktionen ausführen.

 

Bei dieser Art von Angriffen wird die Tatsache ausgenutzt, dass viele Kommunikationsprotokolle keinen ausreichenden Schutz vor der Wiederverwendung gültiger Datenpakete bieten.

 

So funktionieren Replay-Angriffe

  1. Abfangen: Der Angreifer fängt zunächst eine legitime Datenübertragung zwischen zwei Parteien ab. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, beispielsweise durch Netzwerk-Sniffing oder Man-in-the-Middle-Angriffe.
  2. Speicherung: Die abgefangenen Daten werden vom Angreifer gespeichert. Diese Daten können Anmeldeinformationen, Sitzungstoken oder andere sensible Informationen enthalten, die später wiederverwendet werden können.
  3. Weiterleitung: Der Angreifer sendet die abgefangenen Daten an den vorgesehenen Empfänger weiter. Da die Daten gültig sind und scheinbar aus einer legitimen Quelle stammen, akzeptiert der Empfänger sie ohne Misstrauen.
  4. Ausnutzung: Durch die erneute Übertragung der Daten kann der Angreifer unbefugten Zugriff auf Systeme erlangen, betrügerische Transaktionen durchführen oder Befehle mit denselben Berechtigungen wie der ursprüngliche Absender ausführen.

 

 

Antwort
Verhindern von Replay-Angriffen
Um das Risiko von Replay-Angriffen zu verringern, können Sie Gegenmaßnahmen ergreifen:

  • Zeitstempel: Durch die Einbindung von Zeitstempeln in jedes Datenpaket wird sichergestellt, dass alte Nachrichten nicht wiederverwendet werden können. Der Empfänger kann anhand des Zeitstempels die Integrität der Nachricht überprüfen.
  • Nonces: Ein Nonce ist eine Zufallszahl, die nur einmal verwendet wird. Durch die Einbindung eines Nonce in jede Nachricht kann der Empfänger sicherstellen, dass jede Nachricht eindeutig ist und nicht wiedergegeben werden kann.
  • Sitzungstoken: Die Verwendung von Sitzungstoken, die nach kurzer Zeit ablaufen, kann die Möglichkeit von Replay-Angriffen einschränken. Token sollten eindeutig und zeitlich begrenzt sein.
  • Verschlüsselung: Die Verschlüsselung von Datenübertragungen kann es Angreifern erschweren, Daten abzufangen und wiederzuverwenden. Zum Schutz vertraulicher Informationen sollten sichere Verschlüsselungsprotokolle eingesetzt werden.

 

 

Verhindern von Replay-Angriffen mit der AuthPoint-Multifaktor-Authentifizierung
Multi-Faktor-Authentifizierungslösungen (MFA) wie AuthPoint bieten erweiterte Sicherheitsfunktionen, um Anmeldeinformationen und Token sicher aufzubewahren und vor Replay-Angriffen zu schützen.

 

AuthPoint bietet mehrere Sicherheitsebenen. AuthPoint unterstützt keine unsicheren SMS-, Sprach- oder E-Mail-Übertragungsmethoden. Stattdessen erfordert AuthPoint zur Authentifizierung die Verwendung unserer sicheren mobilen Authentifizierungs-App.

1. Zeitbasierte Einmalkennwörter (TOTP) – AuthPoint nutzt die interoperablen TOTP-Standards, um einzigartige, zeitgebundene Codes zu generieren, die:

  • Zeitsynchronisiert : TOTPs sind weniger als eine Minute gültig und nach Ablauf unbrauchbar.
  • Einmalige Verwendung : TOTPs verfallen nach ihrer Verwendung. Selbst wenn Angreifer sie abfangen, können sie nicht wiederverwendet werden.

 

2. Push-Benachrichtigungen – AuthPoint-Push-Benachrichtigungen werden über einen verschlüsselten Kanal an ein vorab registriertes Mobilgerät gesendet und:

  • Benutzerinteraktion erforderlich : Benutzer müssen anwesend sein, um die Anmeldeanforderung in Echtzeit zu genehmigen oder abzulehnen.
  • Gerätespezifisch : Der Freigabeprozess für Push-Benachrichtigungen ist an ein bestimmtes Gerät gebunden. Abgefangene Push-Benachrichtigungen können nicht wiederverwendet werden.

 

3. Challenge-Response-Authentifizierung – AuthPoint verwendet Challenge-Response-Protokolle, bei denen Authentifizierungsanfragen an bestimmte Challenges und Responses gebunden sind.

  • Dynamische Authentifizierung : Jede Anfrage generiert eine einzigartige Herausforderung und kann die Verwendung biometrischer Gerätedaten erfordern.
  • Bindung an bestimmte Kontexte : Der Standort, der Gerätetyp und die Tageszeit eines Benutzers können auf Sitzungen oder Transaktionen angewendet werden.

 

4. Verschlüsselte Kommunikation – Alle über AuthPoint übertragenen Authentifizierungsdaten sind verschlüsselt und nutzen separate Kommunikationskanäle. Dies schützt vor:

  • Abfangen : Verhindert, dass Angreifer Daten während der Übertragung abfangen.
  • Wiedergabe : Macht die Wiederverwendung erfasster Daten rechnerisch unmöglich.

 

5. Gerätebasierte Authentifizierung – AuthPoint MFA-Token werden über unsere mobilen Authentifizierungs-Apps mit bestimmten Geräten verknüpft. Diese Gerätezuordnung gewährleistet Folgendes:

  • Token können nicht übertragen werden : Selbst wenn sie abgefangen werden, sind AuthPoint-Token mit unserem DNA-Fingerabdruck auf nicht autorisierten oder unbekannten Geräten ungültig.
  • Biometrische Verifizierung : Sie können den biometrischen Schutz aktivieren, sodass zur Authentifizierung ein Fingerabdruck oder eine andere biometrische ID erforderlich ist. Dies erhöht die mobile Sicherheit zusätzlich.

 

6. Out-of-Band-Authentifizierung – Alle zentralen Sicherheitsmechanismen von AuthPoint (Push-Benachrichtigungen, TOTP, Challenge-Response und gerätebasierte Authentifizierung) nutzen Out-of-Band-Authentifizierung über separate, sichere Kommunikationskanäle, die vom primären Authentifizierungspfad getrennt sind. Dieser Architekturansatz stärkt die Abwehr von Replay-Angriffen erheblich, da Angreifer mehrere unabhängige Kanäle gleichzeitig kompromittieren müssen.

 

7. Risikobewertung mithilfe von Authentifizierungsrichtlinien – Authentifizierungsrichtlinien in AuthPoint ermöglichen es Unternehmen, die Benutzerzugriffsanforderungen anzupassen und die Angriffsfläche zu minimieren. Diese Richtlinien bieten erhöhte Sicherheit durch die Durchsetzung bedingter Zugriffskontrollen.

  • Richtlinien : Administratoren können Authentifizierungsrichtlinien konfigurieren, um nur Benutzern Zugriff zu gewähren, die ihn wirklich benötigen. Dadurch wird die unnötige Offenlegung vertraulicher Ressourcen reduziert.
  • Bedingungen : Sie können Bedingungen wie Geolokalisierung, zeitbasierte Einschränkungen und Ursprungsnetzwerkprüfungen definieren. Diese Bedingungen fügen zusätzliche Sicherheitsebenen über Anmeldeinformationen und MFA hinaus hinzu und machen Authentifizierungsversuche kontextbezogener und widerstandsfähiger gegen Bedrohungen.

 

 

Praktische Szenarien
Die Anti-Replay-Funktionen von AuthPoint sind besonders wirksam bei:

  • Fernzugriff : Schützen Sie VPNs und Remotedesktopverbindungen vor abgefangenen Anmeldeinformationen.
  • Cloud-Anwendungen : Verhindern des unbefugten Zugriffs auf SaaS-Plattformen.
  • Unternehmenssysteme : Sicherstellen, dass nur autorisiertes Personal auf kritische Systeme zugreifen kann.

 

 

Abschluss
Replay-Angriffe stellen eine ständige Herausforderung für die digitale Sicherheit dar, doch Lösungen wie AuthPoint bieten robusten Schutz. Durch die Kombination mehrerer Sicherheitsebenen mindert AuthPoint die mit Replay-Angriffen verbundenen Risiken effektiv. Unternehmen, die ihre Sicherheit verbessern möchten, sollten die Integration moderner MFA-Lösungen in Betracht ziehen.